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”Schätze aus dem kaiserlichen Wien”

Aktuelle Ausstellung

Schätze aus dem kaiserlichen Wien

» Kuratiert von Kunsthistoriker David J. Ranftl (M. A.), München

Die Fächermode hatte auch Österreich in seinen Bann gezogen.
So wurden nicht nur Fächer importiert, sondern auch in Wien gab es einige Hersteller. Hilfreich war der Wiener Magistrat mit vielen Unterlagen über Hersteller, Lieferanten und Bezugsquellen.

Die bekanntesten waren die Firmen Löschenkohl und Rodeck.
Löschenkohl brachte Themen der österreichischen Geschichte nach Stichen und Gemälden auf seine in Einzelanfertigung gestalteten Exemplare. Die Firma Gebr. Rodeck brachte dagegen Fächer für den allgemeinen Bedarf, für den Ballsaal aber auch Sonderanfertigungen für das Kaiserhaus mit Abbildungen und Ereignissen wie Jubiläen und Feiern.

Maria Plet, Museumsleitung

Für Sisi wurden eigene Fächer, unter anderem mit Hundeabbildungen geschaffen, die als Geburtstags- oder Weihnachtsgrüße an ihre Mutter gingen.

Die Weltausstellung im Jahr 1873 wurde ebenso oft als Grundlage verwendet. Autographenfächer waren sehr beliebt. Eine besondere Art von Andenken waren die "Ballspenden". Die zahlreichen Vereine und Gesellschaften von Wien gaben als Eintrittskarten für Ihre Bälle die "Ballspenden" heraus. Der Ideenreichtum war unbegrenzt und so manche wurde ein kleines Denkmal zur Erinnerung an einen großen Ball.

Die Ausstellung wurde von unserem Kurator David Ranftl, MA, München in Zusammenarbeit mit der Museumsleiterin Frau Maria Plet geschaffen. Eine Wiener Sammlerin, Frau Dr. M. Mazura, brachte zur Ergänzung interessante Objekte zur Ausstellung.